Ein Tabellen- und Abbildungsverzeichnis erstellen
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- Tabellenverzeichnis in Word für die Masterarbeit erstellen
- Literatur
In vielen Masterarbeiten verwendet man gegebenenfalls zur graphischen Veranschaulichung von Informationen Abbildungen, auf die man dann im Text erklärend Bezug nimmt. Durch die Auflistung aller Abbildungen in einem Abbildungsverzeichnis kann der Leser diese schließlich schnell nachschlagen und finden. Die Auflistung sollte außerdem den Titel, die Nummerierung sowie die Seitenzahl jeder Abbildung angeben.
In diesem Artikel erklären wir dementsprechend im Folgenden Schritt-für-Schritt wie man Tabellen- Abbildungsverzeichnisse erstellt. Zusätzlich geben wir Tipps, worauf man sonst noch so achten sollte, wenn man beispielsweise Tabellen und Abbildungen in der Masterarbeit verwenden möchte.
Abbildungsverzeichnis in Word erstellen
In der Masterarbeit kommt das Abbildungsverzeichnis im Grunde genommen direkt nach dem Inhaltsverzeichnis am Anfang. In manchen Fällen folgt es auch am Schluss dann auf das Literaturverzeichnis. Je mehr Abbildungen jedoch in einer wissenschaftlichen Arbeit vorkommen, umso leichter verliert der Verfasser schließlich den Überblick. Insbesondere beim Verschieben, Hinzufügen oder Löschen von Abbildungen kann es dann schnell passieren, dass die Abbildungsnummerierung beispielsweise nicht mehr stimmt, wenn man diese anfangs manuell eingegeben hat. (vgl. Weber 2010: S. 170 und Hinweise aus dem Magazin Focus)
Die Reihenfolge der Nummerierung nachträglich überprüfen zu müssen, bereitet dementsprechend am Ende unnötige Arbeit. Außerdem kann sie wertvolle Zeit kosten, die man an anderer Stelle allerdings besser gebrauchen könnte. Abhilfe schafft hierbei zusätzlich die Option, ein automatisches Abbildungsverzeichnis zu erstellen, das anschließend alle vorgenommenen Änderungen automatisch aktualisiert. Wie man dies mühelos in Word realisiert, wird im Folgenden schrittweise vorgestellt. (vgl. Brink 2013: S. 203)
Will man in Word ein Abbildungsverzeichnis einfügen, so gibt es hierfür zwei verschiedene Optionen, die sich in der Darstellung schließlich voneinander unterscheiden:
Beschriftungen erstellen
- Nachdem man in Word eine Abbildung eingefügt hat, markiert man diese mit der Maus und klickt sodann in der Registerkarte „Referenzen“ auf „Beschriftung einfügen“.
Abb. 1: Beschriftung einfügen - Im aufgerufenen Fenster wählt man unter „Bezeichnung“ die Option „Abbildung“ und gibt darunter an, an welcher Stelle die Beschriftung stehen soll.
Abb. 2: Beschriftung ausfüllen - Unter der Schaltfläche „Nummerierung“ kann man das Nummerierungsformat der Abbildungen anpassen, etwa 1, 2, 3, …, römische Zahlen oder auch a, b, c, ….
Abb. 3: Nummerierung der Beschriftung - Will man schließlich ein Abbildungsverzeichnis erstellen, klickt man zunächst mit der Maus auf die Stelle, an der das Verzeichnis stehen soll. Anschließend geht man in der Registerkarte „Referenzen“ auf „Abbildungsverzeichnis einfügen“.
Abb. 4: Abbildungsverzeichnis einfügen - In einem neuen Fenster wird nun die Vorschau der einzelnen Punkte angezeigt. Unter den Darstellungsoptionen wählt man die gewünschte aus und bestätigt mit „OK“.
Abb. 5: Darstellungsoption wählen
Formatvorlagen erstellen
- Hat man für die Darstellung der Abbildungen bereits eine benutzerdefinierte Formatvorlage definiert, so kann man diese Formatierung auch in das Abbildungsverzeichnis übernehmen. Nachdem alle Abbildungen eingefügt wurden, klickt man hierfür zunächst auf die Stelle, an der das Verzeichnis stehen soll.
- Anschließend wählt man in der Registerkarte „Referenzen“ in der Gruppe „Beschriftungen“ wie im obigen Fall „Abbildungsverzeichnis einfügen“.
- Im neu aufgerufenen Fenster klickt man auf „Optionen“ und setzt einen Haken im Kontrollkästchen „Formatvorlage“.
Abb. 6: Abbildungsverzeichnis beschriften - In der Liste der Formatvorlagen wählt man die gewünschte Formatvorlage aus und klickt auf „OK“.
Aktualisieren und darin navigieren
Je nach Wordversion ist es nötig, das Abbildungsverzeichnis nach dem Einfügen, Löschen oder Ändern von Abbildungen zu aktualisieren. Obwohl es reicht, dies nur einmal ganz am Schluss zu machen, ist es besser, das Verzeichnis regelmäßig zu aktualisieren. Hierzu drückt man STRG, klickt auf das Abbildungsverzeichnis und „Felder aktualisieren“.
Abb. 7: Felder aktualisierten
Zum schnellen Navigieren im Abbildungsverzeichnis hält man die STRG-Taste gedrückt und klickt sodann auf den gewünschten Abbildungstitel. Word springt sodann zur entsprechenden Seite im Text, auf der die Abbildung steht.
Tabellenverzeichnis in Word erstellen
In der Regel kommen Tabellen in der Masterarbeit nicht so häufig zum Einsatz wie Abbildungen. Je nach Fachgebiet – etwa in der Statistik oder allgemein bei der Darstellung von Testdaten – ist die Präsentation von Ergebnissen in Tabellenform jedoch ein wesentlicher Bestandteil der Masterarbeit (vgl. dazu die Hinweise der Universität Trier).
Wer in der Masterarbeit Tabellen verwendet, sollte auch hier unbedingt ein automatisches Tabellenverzeichnis erstellen. Dies reduziert den Arbeitsaufwand und erleichtert dem Leser die Suche nach entsprechenden Inhalten. Es ist nicht schwer, ein automatisches Tabellenverzeichnis einzufügen. Wie das geht, wird im Weiteren erklärt.
Einfügen und beschriften
- Im Menüpunkt „Einfügen“ wählt man anschließend „Tabelle“ und gibt an, wie viele Zeilen und Spalten die Tabelle entsprechend enthalten soll. Anschließend kann man die Informationen eintragen und das Tabellenformat anpassen.
Abb. 8: Tabelle einfügen - Im nächsten Schritt wird die Tabelle inzwischen beschriftet. Hierfür klickt man dann mit der rechten Maustaste auf links oben auf die Tabelle und wählt dabei den Punkt „Beschriftung einfügen“.
Abb. 9: Tabelle beschriften - Ein neues Fenster wird also angezeigt. Unter „Bezeichnung“ wählt man dann in diesem Fall „Tabelle“ und unter „Position“ schließlich die Stelle, an der die Tabellenbeschriftung schlussendlich angezeigt werden soll. Man bestätigt anschließend mit „OK“.
Abb. 10: In Position setzen
Positionieren und aktualisieren
- Mit einem Mausklick klickt man anfangs auf die Stelle, an der das Tabellenverzeichnis dann stehen soll. Analog zum Erstellen eines Abbildungsverzeichnisses klickt man dementsprechend im Menüpunkt „Referenzen“ auf „Abbildungsverzeichnis einfügen“.
- Im nächsten Fenster findet man weiterhin eine Vorschau der Verzeichnisanzeige. Die Form der Darstellung lässt sich überdies anpassen – beispielsweise, ob und wie Seitenzahlen angezeigt werden sollen und welches Format die Füllzeichen zudem zwischen Tabellenbezeichnung und -seite haben. Als Beschriftungskategorie muss hier dann „Tabelle“ ausgewählt sein. Mit „OK“ wird das Verzeichnis zuletzt erstellt.
Abb. 11: Beschriftungskategorien
Auch das Tabellenverzeichnis muss man somit aktualisieren, damit Word eventuelle Änderungen dann berücksichtigt. Hierfür klickt man dann mit der rechten Maustaste auf das Verzeichnis und wählt schließlich „Felder aktualisieren“.
Zum Navigieren hält man folglich auch hier STRG gedrückt und klickt anschließend auf den entsprechenden Tabellentitel im Verzeichnis.
Abb. 12: Tabellenverzeichnis aktualisieren
Kommen in der Masterarbeit demnach Abbildungen oder Tabellen vor, müssen diese gegebenenfalls in einem Verzeichnis aufgelistet werden. Diese stehen in der Regel nach dem Inhaltsverzeichnis am Anfang, manchmal aber auch im Anhang.
Um den Arbeitsaufwand überdies möglich gering und unkompliziert zu halten und dem Leser gleichzeitig eine benutzerfreundliche Navigation zu ermöglichen, empfiehlt es sich hier infolgedessen, mit Word ein automatisches Abbildungs- oder Tabellenverzeichnis zu erstellen.
Literatur
Eco, Umberto (1993): Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt, 3. Aufl., Heidelberg.
Brink, Alfred (2013): Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten, 5. Aufl., Münster.
Weber, Daniela (2010): Die erfolgreiche Abschlussarbeit für Dummies, 1. Aufl., Weinheim.
Sarah Schmitt
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